Vom fortschrittlichen Altenkrankenheim zu einer modernen Pflegeeinrichtung
Elim wurde Juni 1978 als „Altenkrankenheim“ eröffnet. In Altenkrankenheimen sollten pflegebedürftige, ältere und chronisch kranke Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt durch gezielte aktivierende Maßnahmen unterstützt werden, in ihr früheres Lebensumfeld zurückzukehren. Elim war als längerfristige Wohnperspektive für 108 alte Menschen mit einer Behinderung oder chronischen psychischen Erkrankung ausgerichtet. Zu dieser Zeit hochmodern waren die Nutzung für Frauen und Männer, der barrierefreie Zugang durch einen Fahrstuhl, der Beschäftigungstherapie und einer Bäder- und Massageabteilung, die auch von außerhalb genutzt werden konnte.
Bis Mitte der 80er Jahre hatten sich die Anfragen und Bedarfe stark zugunsten „Schwerer Pflege“ verschoben.
Mit einer zweijährigen Kernsanierung erhielt Haus Elim zum Neubezug November 2001 eine Neuausrichtung. In drei hell und großzügig gestalteten Wohnbereichen lebten 90 Bewohnerinnen und Bewohner. Im geschlossenen Wohnbereich im Erdgeschoss lebten Menschen mit einer Demenz, in den beiden anderen Wohnbereichen zunächst schwer pflegebedürftige Menschen aus anderen Bethel-Einrichtungen und dem näheren Umfeld.
In allen Wohnbereichen wurde täglich frisch gekocht.
Nachdem der Bedarf an Pflegeplätzen für Menschen im Wachkoma deutlich wurde, wurde das spezialisierte Angebot SHT (Schädel-Hirn-Traumatisierte), später MeH (Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen) entwickelt, zunächst in angebauten Räumen im Erdgeschoss, später als eigener Wohnbereich MeH im 1. Stock.
In einem Wohnflügel des Wohnbereiches 2 wurde 2011 die „Junge Pflege“ für schwer pflegebedürftige Menschen im erwerbsfähigen Alter eröffnet.
Als die Zahl der Anfragen für geschlossene Plätze für Menschen mit einer Demenz sank, wurde ein Teilbereich des Wohnbereiches 1 wieder geöffnet.